Johann Wadephul:

17.06.2015

„Schaffen Sie endlich Klarheit über die Zukunft der Polizei im ländlichen Raum, Herr Studt!“

Angesichts des bevorstehenden „Polizeigipfels“ in diesem Monat und der in Rede stehenden Schließungen von Polizeidienststellen unter 5 Planstellen fordert der CDU-Kreisvorsitzende 
Johann Wadephul:

"Ich kann mich in meiner bisherigen politischen Laufbahn kaum daran erinnern, dass politische Verantwortungsträger so dilettantisch an die Ausrichtung der Landespolizei herangegangen sind wie diese Landesregierung", so der CDU-Kreisvorsitzende Wadephul.

"Im Land zwischen den Meeren wird die Wasserschutzpolizei an den Rand der Handlungsunfähig-keit gebracht und unsere stark befahrenen Autobahnen und Landstraßen verlieren 13 von 20 Videofahr-zeugen zur notwendigen Überwachung von Dränglern und Rasern. Dabei ist unser Kreis sowohl mit der möglichen Schließung der Station der Wasserschutzpolizei am Rendsburger Hafen als auch mit den stark befahrenen Autobahnen A210, A215 und A7 unmittelbar betroffen.

Besonders schwer wiegen allerdings die politischen Überlegungen des Innenministers zur systematischen Schließung von Polizeidienststellen. Landesweit sind seit 2012 bereits 42 Polizeidienststellen geschlossen worden,  17 weitere Dienststellen befinden sich aktuell noch in der Überprüfung.                 

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind seit 2012 bereits 7 Polizeidienststellen geschlossen worden. Sollte nunmehr die politische Marschrichtung „keine Polizeidienststelle unter 5“ im Sinne von „ausreichend großen Organisationseinheiten“ Wirklichkeit werden, wären weitere Dienststellen betroffen, u.a. Büdelsdorf, Flintbek, Jevenstedt, Molfsee, Owschlag und Rieseby. 
Damit würde diese Landesregierung sowohl  im Land als auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde innerhalb einer Legislaturperiode mehr als jede 2. Polizeidienststelle schließen. Eine derart un-verantwortliche Vorgehensweise hat es in der Geschichte des Landes Schleswig-Holstein noch nicht gegeben", so der CDU-Kreisvorsitzende.

"Wir reden hier über eine Kernaufgabe des Staates und elementaren Sicherheitsbedürfnissen der Menschen in unserem Kreis. Eine Gesellschaft, die älter und bunter wird, benötigt eine Polizei in der Region, die in enger Zusammenarbeit mit kommunalen Behörden für umfassende Sicherheit in der Region sorgt. Kurze Wege und geringe Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger - so muss eine Polizei der Zukunft im Kreis Rendsburg-Eckernförde aussehen", fordert Johann Wadephul und kündigt politischen Widerstand an.